Neues Feuerwehrgerätehaus für Bebra: Innenminister überreicht Förderbescheid

Das Land Hessen steuert 848.000 Euro zur Finanzierung bei, während sich die Gesamtkosten des Bauvorhabens auf rund 14 Millionen Euro belaufen. Im Beisein zahlreicher Feuerwehrkameraden, Stadtverordneter sowie Vertreter von Bauamt und Regionalentwicklung nahm Bürgermeister Stefan Knoche den Bescheid entgegen.

Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses soll auf dem Mehrzweckplatz der Stadt Bebra entstehen. Geplant ist ein hochmodernes Gebäude mit einer Fläche von etwa 1.850 Quadratmetern auf einem rund 7.500 Quadratmeter großen Grundstück. Der Terminplan sieht den Baubeginn für März 2026 und die Fertigstellung für Dezember 2027 vor.

Ein Gebäude für die gesamte Stadt

Stadtbrandinspektor Mike Heckroth präsentierte die Pläne für das neue Feuerwehrhaus, das mit zehn Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge ausgestattet wird. „Mit Tauschräumen, Materialräumen und Waschhalle entstehen Synergien, die nicht nur der Kernstadt zugutekommen, sondern allen Wehren der Stadt“, betont Heckroth.

Zur Standardausstattung, etwa Umkleiden, Schulungsräume, Lagerflächen und Werkstätten, kommen moderne Ergänzungen hinzu: So wird es unter anderem einen Fitnessraum für alle Einsatzkräfte, insbesondere die Atemschutzgeräteträger, geben, um körperlich fit zu bleiben. Ein weiterer innovativer Ansatz ist ein gemeinsamer Coworking-Bereich für die Kameraden, die im Homeoffice arbeiten, damit sie im Einsatzfall schnell verfügbar sein können. Ein besonderes Highlight des Neubaus ist zudem die geplante Schlauchwerkstatt mit integrierter Waschanlage, in der auch die Schläuche gereinigt und geprüft werden können. Dieses Angebot soll in interkommunaler Zusammenarbeit betrieben werden, unter anderem mit den Kommunen Cornberg und Ronshausen.

Ein neues Kapitel für die Feuerwehr Bebra

Mit klaren Worten stellte Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck beim Besuch in Bebra die Bedeutung des Neubaus heraus. „Mit dem heutigen Tag wird ein neues Kapitel für die Feuerwehr in Bebra aufgeschlagen. Es entsteht ein wirklich modernes Gebäude, das allen aktuellen Anforderungen genügt und neue Akzente setzt“, betonte der Minister während der offiziellen Übergabe des Förderbescheids. Die Notwendigkeit solcher Investitionen sei unbestritten, so Poseck weiter. „Feuerwehren sind über allen Maßen wichtig für unsere Sicherheit. Die Einsätze werden mehr und nicht weniger.“ Leistungsfähige Strukturen seien daher unverzichtbar, nicht nur für Großschadenslagen, sondern im täglichen Einsatzgeschehen.

Zum Abschluss des Termins richtete sich der Minister nochmals direkt an die anwesenden Feuerwehrleute: „Feuerwehrhäuser haben eine zentrale Funktion. Von da starten die Einsätze, von da enden die Einsätze. Feuerwehrhäuser sind wahrlich der Mittelpunkt einer Feuerwehr.“

Mit dem geplanten Neubau geht die Stadt Bebra einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunftssicherheit ihrer Feuerwehr. Das neue Gerätehaus wird moderne Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte schaffen und zugleich als Symbol für Engagement und den hohen Anspruch an eine zeitgemäße, verlässliche Sicherheit dienen.