Familiengerechte Kommune

Spatenstich des Familienzentrums: Ein Ort für alle Generationen

Am Montag, 17. Februar, wurde mit dem symbolischen Spatenstich der Startschuss für den Bau des neuen Familienzentrums in Bebra gegeben. Das zweistöckige Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe der Brüder-Grimm-Grundschule und der August-Wilhelm-Mende-Schule am Fröbelweg. Im neuen Familienzentrum soll es vier Krippengruppen und vier Kitagruppen geben, außerdem sind eine Bibliothek, eine Küche, Büro- und Besprechungsräume, sowie ein großer Veranstaltungsraum zur multifunktionellen Nutzung vorgesehen

Bürgermeister Stefan Knoche begrüßte zum Spatenstich zahlreiche Ehrengäste, darunter Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Landrat Torsten Warnecke sowie Vertreter der beteiligten Unternehmen Reith Wehner Storch Architekten aus Fulda und Deist Bau aus Ringgau-Röhrda. Ebenso waren Stadtverordnete, Magistratsmitglieder und weitere Gäste anwesend, um diesen bedeutenden Moment zu feiern.

Im Erdgeschoss des neuen Zentrums wird eine Cafeteria entstehen, die als Treffpunkt dient. Darüber hinaus wird es Büroräume geben, in denen Familien beratende Unterstützung zu Alltags- und Entwicklungsfragen erhalten. Hier werden eine Vielzahl von Dienstleistungen angeboten, darunter neben den Beratungen auch Bildungsangebote, Freizeitaktivitäten und Begegnungsmöglichkeiten. Ziel ist es, ein starkes Netzwerk zu schaffen, das Familien fördert und ihnen hilft, ihre Ressourcen bestmöglich zu nutzen. “Für die Kinder der Kindertageseinrichtung, aber auch für die Grundschule, wollen wir gemeinsam etwas Gutes schaffen, das eine Zukunft für unsere kleinsten Bürgerinnen und Bürger hat”, betonte Bürgermeister Stefan Knoche.

Ein weiteres Highlight ist die neue Bibliothek, die aus den Räumlichkeiten der Grundschule in das Obergeschoss des Familienzentrums umziehen wird. Dies schafft nicht nur mehr Platz für die Grundschule, sondern ermöglicht zugleich eine Erweiterung des Bildungsangebots der Bibliothek im Familienzentrum. Die Bibliothek wird weiterhin öffentlich zugänglich bleiben.

Das Familienzentrum soll alle Generationen der Stadt Bebra ansprechen und das Zusammenleben fördern. Die Gemeinwesenarbeit wird dabei eine zentrale Rolle spielen. ” Gemeinwesenarbeit richtet sich ganzheitlich auf die Lebenszusammenhänge von Menschen”, erklärte Sarah Heller vom Fachdienst Generationen der Stadt Bebra. Ziel sei es, die materiellen, infrastrukturellen und immateriellen Bedingungen eines Viertels durch aktive Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Gemeinwesenarbeit stärkt die Handlungsfähigkeit und Selbstorganisation der Menschen und schafft tragfähige Netzwerke. Darüber hinaus wird das Familienzentrum einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten, indem es flexible Betreuungsangebote bereitstellt.

Mit Gesamtkosten von rund 15,5 Millionen Euro handelt es sich um das bislang größte Bauprojekt der Stadt Bebra. Ermöglicht wird es durch eine Förderquote von 66 Prozent aus Mitteln des Landes Hessen und des Bundes im Rahmen der Städtebauförderung. Zusätzlich wird aus dem Klimakontingent die Aufwertung des Schulhofs der Brüder-Grimm-Grundschule finanziert. “Ein Gesamtinvestitionsvolumen von 15,5 Millionen Euro – für eine kleine Stadt ein großer Schluck aus einer riesigen Flasche und mittlerweile unser größtes Investitionsprojekt”, unterstrich Bürgermeister Knoche. Auch Staatssekretärin Manuela Strube hob die Bedeutung des Projekts hervor: “Immer weiter fördern – das ist der Wunsch, damit solche Neubauprojekte gut unterstützt werden, weil sie an dieser Stelle einfach wichtig sind.”

Mit dem Familienzentrum wird in Bebra ein zentraler Ort geschaffen, der die Stadtgesellschaft nachhaltig prägen und Generationen zusammenbringen soll. Die Bauarbeiten markieren einen wichtigen Schritt für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung und ein starkes soziales Miteinander.