Sozialer Zusammenhalt

Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ verfolgt die Ziele, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Bebra ist in 2018 in das Landes- und Bundesprogramm zur Städtebauförderung aufgenommen worden.

Die Finanzhilfen des Landes und des Bundes werden investiv und investitionsbegleitend in städtebauliche Gesamtmaßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung von Stadt- und Ortsteilen eingesetzt, die aufgrund der Zusammensetzung und wirtschaftlichen Situation der darin lebenden und arbeitenden Menschen erheblich benachteiligt sind.

Verschiedene Maßnahmen des Projektes

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Was Sie tun können und wie Private und Initiativen profitieren

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Zum Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt"

Die Stadt Bebra wurde im Jahr 2018 in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen (seit 2020 „Sozialer Zusammenhalt“). Damit stehen der Stadt in den nächsten Jahren umfangreiche Fördermittel für städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und die Qualität des Wohnens zur Verfügung.

Das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ ist Bestandteil der von Bund und Land initiierten Städtebauförderung. Es gilt der Grundsatz der Drittelfinanzierung von Bund, Land und Kommune. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität durch städtebauliche Erneuerungs- und Entwicklungsmaßnahmen zu verbessern und eine nachhaltige Entwicklung in den Städten und Gemeinden anzustoßen. Das Gebiet, für das Fördermittel zur Verfügung stehen, umfasst neben dem Göttinger Bogen auch Teile der Innenstadt und die daran anschließende nordwestliche Kernstadt.

Die Ansprechpartner der Stadt Bebra im ISEK-Workshop


Ziele des Förderprogramms sind einerseits die städtebauliche und freiraumplanerische Aufwertung der jeweiligen Stadtbereiche und andererseits die Verbesserung der sozialen und kulturellen Infrastruktur, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und die Förderung lebendiger Nachbarschaften. Im Quartier soll für mehr Generationen- und Familiengerechtigkeit gesorgt werden sowie die Chance der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration verbessert werden. Bei der Neuausrichtung des Förderprogramms im Jahr 2020 wurden die Förderziele um bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der grünen Infrastruktur und um Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung erweitert.

Mehr Informationen

Logo HMWVW - Verlinkung zum Fördermittelgeber

Was ist ein ISEK?

Perspektivwerkstatt Soziale Stadt Bebra

Im Rahmen der Programmaufnahme in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ wird die Erarbeitung eines ISEK, also eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts, erforderlich. Das ISEK bildet die Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln vom Bund und vom Land Hessen. Es zeigt die städtebaulichen Entwicklungsperspektiven eines räumlich abgegrenzten Gebiets für die nächsten 10 Jahre auf.

In einem ISEK werden unter Beachtung sozialer, städtebaulicher, kultureller, ökonomischer und ökologischer Aspekte Anpassungserfordernisse innerhalb eines Gebiets benannt und Ziele für die zukünftige Entwicklung des Gebiets definiert. Hierauf aufbauend liefert das ISEK lösungsorientierte Maßnahmen, mit denen die Entwicklungsziele erreicht werden können. Ein ISEK stellt über den Förderzeitraum eine Leitlinie dar. Gleichwohl sollen die Zielsetzungen und Maßnahmen der Konzepte im Rahmen des Umsetzungsprozesses laufend überprüft und weiterentwickelt werden, um das ISEK gegebenenfalls fortschreiben zu können.

Der ISEK-Prozess in Bebra

Das Integrierte Entwicklungskonzept für Bebra wurde in den Jahren 2019 bis 2020 vom Büro Nassauische Heimstätte ProjektStadt aus Kassel erarbeitet. Dabei wurde bei mehreren Veranstaltungen die Bewohnerschaft dazu eingeladen, sich einzubringen und ihre Meinung als Experten ihres Quartiers zu äußern. Gleich zu Anfang fanden deshalb im Quartier zwei öffentliche Spaziergänge statt, es gab außerdem eine Haushaltsbefragung sowie eine Online-Beteiligung, bei der Missstände in den jeweiligen Stadtbereichen aufgezeigt werden konnten. Auch wurden mehrere Workshops für die Bürger und Bürgerinnen sowie zwei Expertenworkshops mit geladenen Fachleuten zu den Themen Verkehr und Soziales durchgeführt. Nachdem das zuständige Ministerium (HMUKLV) das Entwicklungskonzept genehmigt hat, wurde es im Herbst 2020 auch durch die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Die dort vorgeschlagenen Maßnahmen werden jetzt konkretisiert und sollen nacheinander umgesetzt werden.

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Projektpartner:

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